Karin Rueger - YOGASSVA
     
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​Anu - Sara - ANUSARA
  • aus dem Kularnava Tantra Sutra 14.38 (Text der Kaula Tradition des hinduistischen Tantra) „Shakti`nipata-anusaraena shishyo`nurgraham arhati“ – Wenn wir in den Moment der Anmut eintreten wird der Suchende in die Lage versetzt, das Licht zu halten/bewahren“
  • Anu: das Kleine, das Individuelle, die Seele
  • Sara: Essenz, Fließen, Anmut, Bewusstsein

​ 3 Hauptaspekte:
  • non-duale tantrische Tradition
  • 5 Prinzipien der Ausrichtung (5 UPA`s)
  • Community / KULA (weltweit)

Die 3 großen A´s
  • Attitude- Absicht
tantrische Philosophie, die Idee von „open to grace“ – die Kraft des Herzens, Absicht sich mit einer höheren Ebene/Kraft/Bewusstsein zu verbinden
  • Alignment – Ausrichtung
Technik und das Wissen darum, wie man seine Absicht manifestiert Bewegungsprinzipien: i.B. ME, Spiralen (IS/OS)
  • Action – Aktion/Handlung  
Manifestation/Ausdruck der Absicht i.B. das Bewegungsprinzip OE und der Gedanke der Community 

Die 2 höchsten Gründe für die Praxis des Anusara Yoga
​CIT - höchstes Bewusstsein
die Erkenntnis und das Erwachen zur Realität der absoluten Essenz aller Dinge 

ANANDA - göttliche Glückseeligkeit/Freude
kreativer und freudvoller Ausdrucks, durchdrungen von dem Wissen um CIT
 
→ Anusara Yogis richten ihre Asanas aus, indem sie die Bewegungsprinzipien (UPAs) nutzen, um eine Erfahrung/Offenbarung ihrer wahren Natur (CIT) zu erhalten und um dieses Erkennen in Form/Ausdruck zu bringen (Ananda)

Universelle Prinzipien der Ausrichtung (UPA)
 
Grundidee: optimal blueprint – der persönlich optimale Plan
- der individuelle Ausdruck eines jeden Menschen für ein gesundes physisches und psychisches Leben
- es beinhaltet Körperhaltung, Atmung als auch den Zustand des Geistes
- man kann es damit vergleichen, die eigenen „Antennen“ zu sensibilisieren und entsprechend zu lernen diese zu justieren, um das bestmögliche Bild zu empfangen
- die optimale Blaupause ist kein statischer Ausdruck sondern verändert sich, so wie wir, in jedem Moment
- umfasst alle Bereiche des Körpers: Prana-, Energie-, und physischen Körper
 
5 Bewegungsprinzipien
  1. Basis schaffen und sich für das Größere öffnen (OG - 'open to grace')
  2. Muskuläre Energie (ME)
  3. Innere Spirale (IS)
  4. Äußere Spirale (ÄS)
  5. Organische Energie (OE)
 
Im Anusara Yoga glaubt man, dass Dinge immer versuchen, im Ausgleich, in Balance zu sein. So stellen auch die Bewegungsprinzipien sich gegenseitig ausgleichende Kräfte dar:
ME und OE als auch IS und ÄS.
Ein Leitgedanke in der Praxis lautet daher: balanced action – ausgeglichene Handlung
 

Das erste Prinzip: SET THE FOUNDATION AND OPEN TO GRACE
 
In einem spirituellen Kontext versteht man die Idee von „Open to grace“ als die Bereitschaft sich zu öffnen und grundsätzlich jede Situation, ob angenehm oder unangenehm, als Möglichkeit zur Erkenntnis wahrzunehmen.
Es stellt die Bereitschaft dar, sich gegenüber dem Leben zu öffnen.
 
Physische Aspekte:
- Sanft werden, loslassen, sich hingeben,
- Augen schließen und den inneren Raum wahr nehmen
- Atemverbindung und spüren, wie Atem in uns strömt und durchströmt
 
Ansagen, um dieses Bewegungsprinzip erfahrbar zu machen:
- mache den inneren Körper weit
- verlängere die Flanken von der Hüfte bis in die Achselhöhlen
- entspanne den äußeren Körper auf den breiten inneren Raum
- atme in den Raum deines Körpers
- mache dein Herz  weich oder fühle den Raum im Brustkorb
 
Der Aspekt von Basis schaffen – set the foundation – verdeutlicht in einem spirituellen Kontext unsere Absicht – Sankalpa- genau diesen Moment, JETZT HIER, zu nutzen, um sich mit dem Höchsten zu verbinden.
 
Physische Aspekte hiervon sind Ansagen zur Ausrichtung der Basis, also die Ausrichtung der Arme und Hände:
- Füße hüftgelenksweit
- zweite Zehe und Mitte der Ferse in einer Linie
- Mitte des Handgelenks ist außenschulterbreit
- Handgelenk parallel zum vorderen Mattenrand
- drücke die 4 Punkte des Fußes und der Hände in die Erde
- spreize die Zehen und die Hände
- erde den Zeigefingerknöchel


Das zweite Prinzip: MUSKULÄRE ENERGIE
  • nach dem Leitgedanken der pulsierenden Lebensenergie Spanda gilt ME als die nach innen ziehende Kraft
  • ME zieht von der Peripherie in den Körper zum Fokuspunkt
  • man unterscheidet passive und aktive muskuläre Energie
 
Die 3 Bewegungsrichtungen
  1. gleichmässiges nach innen ziehen der Mitte entlang der Hauptlinien des Körpers die Hauptlinien des Körpers sind mittig: Wirbelsäule, Mittellinie der Arme, Beine, Kopf​Vorstellung: Umarmung der Haut/Peripherie
  2. Aktives nach innen Ziehen der Arme, Beine, und des Nackens in die Mittellinien des Körpers – die isometrische Bewegung von aussen nach innen auf der kürzest möglichen Distanz
  3. Das nach innen Ziehen der Extremitäten der Hände, Füsse, und des Kopfes zum Fokuspunkt
Und als weitere Ergänzung der Energiefluss von der Basis des Asanas in den Fokuspunkt
 
Warum ME?
  • schafft Festigkeit, Verbindung, Energie, Selbstvertrauen
  • man aktiviert erst den Muskel bevor man ihn dehnt (proprioceptive neuromuscular faciliatation (PNF))
  • verringert die Verletzungsgefahr da ME die Gelenke und Bänder vor Überdehnung schützt
  • verhindert Überdehnung (hyperextension) z.B. im Knie
  • durch den Druck auf den Knochen wird dieser stärker
 
Für die Praxis und das Unterrichten 
  • konzentriere dich  zuerst auf die das erste Prinzip (Basis) und dann auf ME. Dies hilft Stabilität in der Form zu finden und schützt den Körper. Als Ausgleich muss OE im Verlauf unterrichtet werden.
  • hebe die Zehen und fühle wie Kraft in deinen Beinen entsteht
  • ziehe die inneren Unterschenkel zur Mittellinie hin
  • lege einen Block zwischen Oberschenkel und spüre, wie die inneren Oberschenkelmuskeln stark werden (diese sind zumeist am wenigsten gut zu spüren)
  • im Ausfallschritt ziehe die Füsse und Innenseiten der Beine aufeinander zu 
  • Bewahre das und festige alle Beinmuskeln, so, als würden deine Muskeln deine Beinknochen umfassen.


Das dritte Prinzipe: INNERE SPIRALE 

hat einen sich weitenden Effekt, expandierend von der Mittellinie nach außen.

3 wesentliche Effekte:
  • bewegt die Vorderseiten von Füßen, Beinen und Hüfte nach innen in Richtung Mittellinie
  • bewegt die Innenseiten von Füßen, Beinen und das Becken nach hinten, dadurch bewegen sich die inneren Fersen, Knie und Oberschenkelinnenseiten nach hinten
  • es weitet (lateral) die Beine und das Becken
 
Vorstellung: Gurt entlang des Beines nach oben gewickelt: von der inneren Ferse nach hinten und weiter nach oben – endend an der äußeren Hüfte
 
Außerdem fühlt man durch die Anwendung von IS:
  • die innere Fußkante zieht nach hinten und die äußere Fußkante zieht entsprechend nach vorne
  • die Leisten werden weich und hohl
  • die Sitzknochen bewegen sich nach hinten und weiten sich auseinander – wodurch die lordotische Krümmung der Wirbelsäule verstärkt wird
  • Der Beckenboden weitet sich und die Beckenschaufeln expandieren voneinander weg wodurch auch das Steißbein vom Schambein weggezogen wird​

Das vierte Prinzip: ÄUSSERE SPIRALE

hat einen verengenden Effekt, von außen zurück in Richtung Mittellinie.
3 wesentliche Effekte:
  • Bewegt die Hüfte, Beine und Füße nach außen
  • Bewegt das Steißbein, die Basis des Kreuzbeins und die Sitzknochen nach Vorne
  • Bewegt die Außenseite der Hüfte, Beine und Füße aufeinander zu (in Richtung Mittellinie)
 
Außerdem fühlt man durch die Anwendung von ÄS:
  • Die seitlichen Hüften ziehen zusammen in Richtung Mitte
  • Das Kreuzbein verlängert nach unten und verringert die lordosische Krümmung
  • Das Steißbein rollt unter – nach vorne in Richtung Schambein
  • Die untere Bauchmuskulatur hebt sich
 
IS geht ÄS immer voran. Ziel ist ein Maximum von Stabilität und Raum beider
maßen und ein Ausgleich zwischen den beiden Bewegungsprinzipien.


Das fünfte Prinzip: ORGANISCHE ENERGIE
  • OE stellt die Gegenkraft zu ME dar: es ist die nach außen strahlende, expandierende Qualität
  • OE expandiert vom Fokuspunkt zur Peripherie des Körpers
  • man unterscheidet passive (entspannen) und aktive (Handstand) organische Energie
  • OE wird oft mit unserer Absicht in Verbindung gebracht, die Motivation​ unseres Herzens zu erstrahlen/zu sein/ seine Natürlichkeit auszudrücken

Die 3 Bewegungsrichtungen
  1. Vom Fokuspunkt entlang der Hauptlinien des Körpers zu den Extremitäten. Von der Körpermitte zur Basis der Form und dann nach oben und nach außen durch Finger und Füße
  2. Expansion der Extremitäten weg von der Mittellinie Vorstellung: Strahlen der Sonne
  3. Expansion von den Hauptlinien des Körpers zur äußern Hülle – von den Knochen zur Haut

Warum OE?
  • schafft Raum, Länge, Expansion
  • schafft Raum in den Gelenken
  • macht „glücklich“ – Herzensqualität – Ananda
  • schafft Leichtigkeit – in die Erde zu verankern macht die Form stabiler – es fühlt sich an, als pulsiere die Erde zurück und der obere Teil des Asanas wird dadurch leichter (verwurzle um zu wachsen)
  • OE repräsentiert das spirituelle Konzept, dass jedes Bewusstsein das Bedürfnis nach Ausdruck und Freiheit hat für die Praxis und das Unterrichten
  • konzentriere dich zuerst auf die das erste Prinzip (Basis) und dann auf ME und OE. 
  • Humor und Leichtigkeit unterstützen die Qualität von OE

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